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Ansprache des Kommandeurs der 1. Royal Irish Ulstermen (FschJg)
LtCol (UK) Tim Collins an seine Männer
am Tage des Einmarsches in den Irak - März 2003
Ethos des Kriegers
Es ist mein dringendstes Anliegen,
einen jeden von Euch hier heil heraus zu bringen.
Aber einige unter uns werden das Ende dieser Kampagne nicht erleben.
Wir werden sie in ihre Schlafsäcke legen und zurück schicken.
Es wird keine Zeit geben, zu trauern.
Der Feind sollte nicht im Zweifel sein, dass wir seine Nemesis sind
und ihm den verdienten Untergang bringen.
Da gibt es regionale Kommandeure, die haben Flecken auf ihrer Seele
und sie schüren das Feuer der Hölle für Saddam und seine Truppen.
Die Koalition wird sie für das, was sie getan haben, vernichten.
Wenn sie sterben, werden sie wissen, dass es ihre Untaten waren,
welche sie dahin gebracht haben.
Zeigt ihnen kein Mitleid.
Wir kommen, um zu befreien, nicht, um zu erobern.
Die einzige Fahne, die in diesem alten Land wehen darf,
ist die der Menschen hier.
Erweist dieser Fahne Euren Respekt!
Wenn Ihr wild seid im Kampf, vergesst nie,
auch großherzig zu sein im Sieg.
Ein anderes Menschenleben auszulöschen ist ein großer Schritt;
man tut ihn nicht leicht!
Wer unser Regiment oder seine Tradition beschmutzt
durch Überenthusiasmus im Töten oder durch Feigheit,
der soll wissen, dass es seine Familie ist, die darunter leiden wird.
Ihr werdet gemieden,
wenn Euer Verhalten nicht den höchsten Maßstäben entspricht;
Verfehlungen werden Euch bis in die Nachwelt hinein verfolgen!
Irak ist reich gesegnet mit Geschichte.
Hier war der Garten Eden, die Sintflut, hier stand Abrahams Wiege.
Leicht sei Euer Schritt!
Ihr werdet weit gehen müssen, um anständigere,
großzügigere und aufrechtere Menschen anzutreffen, als die Iraker es sind.
Wenn einige von ihnen zu Opfern des Krieges werden sollten, vergesst nie:
Als sie am Morgen aufstanden und sich ankleideten,
hatten sie nicht die Absicht, an diesem Tag zu sterben.
Gewährt ihnen Würde im Tod!
Begrabt sie, wie es sich gehört und markiert ihre Gräber.
Was uns angeht, lasst uns den Irak besser zurück lassen,
als wir ihn vorfanden.
Nun zu unserer Aufgabe: Auf nach Norden!